Der Weg zur eigenen Deutschen Dogge
Sie haben sich für eine Deutsche Dogge entschieden, soweit so gut, haben sie dabei wirklich alles überdacht?
Zunächst ist ihr Welpe klein und niedlich, was sich innerhalb nur eines Jahres drastisch ändern wird
Gerade bei einem so großen Hund stoßen Sie auf sehr viele Vorurteile, nicht jeder Besuch kommt gerne zu ihnen, wenn er sich einem „Kalb" gegenüber sieht. Kaum jemand mag den berühmten Doggensabber auf den Kleidern. Davon ganz abgesehen, müssen sie auch mit der weit verbreiteten Angst vor großen Hunden rechnen.
Eine von klein auf erzogene Dogge macht sehr viel Freude, sie trennt aber auch in Ihrem Verwandten- und Bekanntenkreis die Spreu vom Weizen, also nicht alle "sogenannten" Freunde, werden es auch bleiben.
Versuchen sie im Vorfeld alle aufgeführten Punkte gewissenhaft zu überdenken:
- Sind wirklich alle Familienmitglieder damit einverstanden?
- Recherchieren sie im Vorfeld, ob in der Familie eine Tierhaarallergie vorliegt.
- Ist ausreichend Zeit vorhanden für die Dogge - d.h. Spaziergänge ( auch bei schlechtem Wetter), Erziehung-Training, für die Pflege des Hundes bei Krankheit, für den Tierarztbesuch?
- Bedenken sie, ihre Dogge ist ein geselliger Hund, er bleibt nicht gerne länger als 4-5 Stunden alleine, weder im Haus noch in einem Zwinger!
- Erlaubt es ihre berufliche Tätigkeit darauf Rücksicht zu nehmen, denn auch ältere Kinder können ihrem Hund nicht uneingeschränkt gerecht werden, im Gegenteil, sie sollten immer ein waches Auge darauf haben.
- Bei kleineren Kindern sollte immer ein Erwachsener zugegen sein
- Erlaubt ihre Wohnsituation die Haltung eines großen Hundes, beim Vermieter unbedingt die schriftliche Erlaubnis einholen.
- Viele Treppen sind denkbar ungeeignet für unsere Dogge. Wenn sie klein ist und sie an der Stubenreinheit arbeiten, ihr kleiner Hund also blitzartig ins Freie muss, sind Treppen eine Herausforderung an ihre körperliche Fitness, denn sie müssen den Welpen tragen, auch ein eventuell vorhandener Aufzug kann einmal streiken. Treppen sind auch bei einer kranken oder alten Dogge leider ein erhebliches Hindernis.
- Haben sie ein Haus mit Grundstück und wollen ihrem Hund Freilauf gewähren, achten sie unbedingt auf eine ausreichend hohe und sichere Umzäunung (auch Doggen können sehr gut graben und klettern!).
- Sind sie bereit auf einen "englischen" Rasen zu verzichten - mit Dogge wird er es nie wieder sein!
- Haben sie ihre Nachbarn auf den eventuellen Familienzuwachs vorbereitet und ein positives Feedback bekommen, frei nach dem Motto, es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenns dem Nachbarn nicht gefällt.
- Einigen sie sich mit der gesamten Familie auf einen einheitlichen Erziehungsstil - viele Köche verderben den Brei auch bei der Hundeerziehung.